VIELFALT DER MÄNNLICHKEITEN

Welche Männlichkeiten können Vorbild sein?

Die sich verletzlich zeigen können. Die, die ihre Geschlechtlichkeit bewusst nicht betonen. Die, die Menschen sehen und nicht Geschlechter. Die, die Mitgefühl, Liebe und Intelligenz über Gewalt, Hass und Ausgrenzung stellen.

Menschen, die mit ihren Männlichkeiten authentischen und achtsamen Umgang haben und leben, egal in welcher Form sie sie leben!

Offene Haltungen, durch welche ganzheitliche Begegnungen ermöglicht werden. Männlichkeiten, die bei Ungerechtigkeiten einschreiten. Solche, welche die lauten, gewaltbereiten und dominanten Männlichkeiten zurechtweisen. Unterstützende, mal ruhige, mal lebendige, sensible, achtsame, respektvolle, fürsorgliche, empfangende, aussendende, manchmal sanfte, auch mal starke, friedfertige und uneigennützig liebende Männlichkeiten.

"Starke" (im Sinn von selbstbewusst) Männer, die selbstreflektiert, entspannt und wohlwollend mit ihren vielen Seiten des Menschseins - und jenem der anderen - umgehen.

Dalai Lama, Gandhi, John Lennon, Männer, die zu ihren Gefühlen stehen, auch die der Trauer, Angst, Ohnmacht und Verzweiflung. Die Mut entwickeln, ihre Ängste zu überwinden, im Wissen darum, dass nun keine Angst mehr haben, aber mit der Angst einen Umgang gefunden haben.

Es ist für uns normal, dass Frauen Hosen tragen. Ein Mann im Rock, ist immernoch eine grobe Abweichung. Ich denke wir alle kennen einen Mann, der sich in mindestens einem Punkt aus den veralteten Regelwerken der Gesellschaft befreit hat, so wie der Feminismus es vor Jahrzehnten für Frauen getan hat. Wir sollten diesen Mann als Vorbild nehmen.

Vielleicht eine Männlichkeit, die sich auf ein gutes Gefühl im eigenen Körper beschränkt, ohne auf Vorstellungen zurückgreifen zu müssen, wie Männer sich zu verhalten haben?

Alle, die sich und auch die Weiblichkeiten wach und offen behandeln, die ihr Selbstbewusstsein aus moralischer Stärke ziehen.

Männer, die wissen wer sie sind, und darum nicht angewiesen sind auf die Meinung anderer patriarchalischer Männer. Also selbstbewusst. Wenn dass der Fall ist, dann können Männer auch ihre sanfte Seite leben, und diese Kombination finde ich sexy. Wissen was Mütter leisten und ihnen helfen sie zu fördern.

Männlichkeiten, die es nicht nötig haben, sich ständig beweisen zu müssen. Solche, die in der Lage sind, sich selbst zu hinterfragen, neue Facetten an sich zu entdecken. Und natürlich solche, die sich ausleben können, OHNE dabei andere Menschen in ihren Entfaltungsmöglichkeiten zu beschränken.