VIELFALT DER MÄNNLICHKEITEN

Wärst du gerne männlicher?

Nein.

Ich fühle mich wohl, so wie ich bin. Was heisst männlicher? Wenn mit männlicher gemeint ist, dominanter, dann kann ich sagen, dass in den richtigen Situationen dominant sein kann und in andern sanft bescheiden. Dominanz ist gefragt in Situationen, wo andere handlungsunfähig werden und ein wichtiger Entscheid getroffen werden muss. Das dient dann allen. Leider wird Dominanz oft missbraucht für Eigennutz. 

Nein. Weil ich mich in meinem Körper und Leben damit sehr wohl und echt fühle. Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, ein Mann zu sein, weil ich erlebe, dass mit ihnen besser umgegangen wird, sie überhaupt eher bemerkt und berücksichtigt werden als ich. Ich würde aber niemals etwas anderes sein wollen als eine Frau, weil ich Männer einfach total unattraktiv finde.

Ab und zu schon.

Ja ... resp. ich würde mich als Tomboy bezeichnen.

Ja, weil ich mich in den Kleidern wohler fühle.

Androgyn gefällt mir, so gesehen, ja. Aber nicht um mehr Macht zu haben, finde Frauenmacht ist sexier. 

Nein, alles ok, wie es ist.

Kommt natürlich darauf an, was man darunter versteht, aber manchmal durchaus ja, männlicher in einem klassischen Sinn von körperlicher Männlichkeit (z.B. breitere Schultern, "sexuell potenter", usw.). Das sind aber eher Momente, so im allgemeinen bin ich, glaube ich, zufrieden mit meiner Männlichkeit.

Nein, ich fühle mich im Spektrum der Weiblichkeit schon eher männlich.

Nein, weil ich diesbezüglich eine innere Ausgeglichenheit anstrebe...

Nein, denn ich glaube, dass es unterschiedliche Arten von Männlichkeiten gibt und ich finde nicht, dass gewisse Männlichkeit männlicher sind und andere weniger.

Nein, ich wünsche mir jedoch mehr Menschen, die eine differenzierteres Verständnis von Männlichkeit haben. Ich fühle mich vor allem unter Männern in meiner Männlichkeit oft unwohl, weil ich mich nicht mit ihrer Sprache untereinander identifizieren kann. Insbesondere dann nicht, wenn sie Verhaltensweisen / Eigenschaften von Männern verallgemeinern (im Sinn von "Wir Männer machen / sind..., "Als Mann macht man das so und so, ist man so und so", "Echte Männer...") oder sie Frauen objektiveren.